Die Nachuntersuchung
Der Tag war noch jung, doch mein Herz schlug schon viel schneller, als ich den Raum betrat.
Die Ärztin hatte mich gestern auf die Liste gesetzt, mit einem kleinen Lächeln, das mehr versprach, als es sagte.
Ich wusste, dass sie wusste, dass wir beim letzten Mal nur an der Oberfläche gekratzt hatten.
Und heute? Heute war ich nicht hier, um Fragen zu stellen.
Ich war hier, weil ich mehr wollte.
Die Tür schloss sich leise hinter mir, und sofort war die Atmosphäre anders.
Sie stand am Schreibtisch, diesmal ohne ihren Kittel, ihre Haare locker gebunden,
und die sanfte Art, wie sie mich ansah, ließ mich wissen:
Die professionelle Distanz war gefallen.
„Setzen Sie sich“, sagte sie ruhig, doch ihre Stimme klang anders,
sanfter, einladender. Fast, als wollte sie, dass ich mich mehr öffnete.
Ich tat, was sie sagte, ließ mich auf die Liege gleiten,
während ich sie dabei beobachtete, wie sie sich langsam zu mir bewegte.
Die Spannung zwischen uns war greifbar, und es gab kein Zurück mehr.
„Ich nehme an, das hier ist keine gewöhnliche Nachuntersuchung“, flüsterte sie fast,
ihre F****r über das Papier streifend, ohne es wirklich zu lesen.
„Vielleicht nicht“, antwortete ich, mein Blick auf ihre L****n gerichtet.
Ich spürte, wie die Luft dicker wurde,
wie jeder Atemzug zwischen uns immer schwerer fiel,
wie ein elektrischer Strom, der sich leise ausbreitete.
Langsam trat sie näher. Ihre Hände berührten mein Gesicht,
nicht sanft, sondern mit einer Sicherheit, die mich erzittern ließ.
„Was genau erhoffst du dir von dieser Untersuchung?“, fragte sie mit einem Lächeln,
das sowohl freundlich als auch unverschämt war.
„Vielleicht... eine gründliche Untersuchung“, murmelte ich,
meine L****n ein kleines Stück näher an ihre.
„Gründlich?“, fragte sie, als könnte sie sich nicht entscheiden, ob sie spielen oder ernst bleiben wollte.
Ich zog sie zu mir. Ihre L****n fanden die meinen,
und es war wie das Öffnen einer Tür zu etwas, das ich schon lange gewusst hatte,
aber nie zu sagen gewagt.
Ihre Küsse waren fordernd, und ich gab mich hin.
Jede Berührung, jedes Flüstern, das ihren Mund verließ, war wie ein Befehl,
dem ich mehr als gerne folgte.
Sie zog sich zurück, betrachtete mich,
und in ihren Augen lag das Versprechen von mehr.
„Darf ich fortfahren?“, fragte sie mit einem rauen Unterton, der alles in mir zum Brennen brachte.
Ich nickte, ohne zu zögern.
Und in diesem Moment wusste ich,
dass es kein Zurück mehr gab.
Die Untersuchung war längst abgeschlossen.
Jetzt waren wir beide im Spiel.