Zwischen Zwitschern und Regentropfen
Der Morgen beginnt heute nicht leise, sondern lebendig. Die Sonne steht schon warm am Himmel, und die V***l haben beschlossen, dass Ausschlafen überbewertet ist. Ihr Zwitschern zieht mich aus dem Schlaf, fast freundlich, fast frech – als wollten sie sagen: Los, der Tag wartet. Und tatsächlich fühlt sich alles frisch an, klar, leicht.
23 Grad, diese angenehme Temperatur, bei der man sofort tiefer durchatmet. Noch ist alles trocken, hell, offen. Für später ist Regen gemeldet, aber das nimmt dem Morgen nichts von seiner Schönheit. Im Gegenteil. Regen gehört hier einfach dazu. Er kommt, er bleibt eine Weile, und dann ist er auch wieder weg. Keine grauen Dauerschleier, kein endloses Durchweichen der Stimmung – eher ein kurzes Innehalten der Natur, ein Aufatmen.
Ich mag das. Dieses Wissen, dass der Regen nicht den ganzen Tag vers*****kt, sondern nur vorbeischaut. Vielleicht macht genau das den Unterschied. Man nimmt ihn an, statt sich über ihn zu ärgern. Der Morgen fühlt sich dadurch gelassen an, fast großzügig.
Ich sitze da, lasse das Licht auf mich wirken, höre die Geräusche draußen und merke, wie ruhig ich werde. Kein Druck, kein Müssen – nur dieser Anfang, der mir Zeit lässt. Und egal, ob es später regnet oder nicht: Dieser Morgen gehört mir.
👉 Magst du Tage lieber, die sich vorher festlegen – oder solche, die sich einfach entwickeln dürfen?

4,6
3,9 